• TdL-Tarifrunde 2023/2024

    In den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) fordert der Marburger Bund für die Ärztinnen und Ärzte in Universitätskliniken linear 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Ein weiteres Ziel ist die Neugestaltung der Regelungen zur Schicht- und Wechselschichtarbeit.

    Die Verhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der TdL begannen am 16. November 2023 in Berlin. Die bisher insgesamt vier Verhandlungsrunden verliefen ergebnislos. Nach der dritten Runde rief der Marburger Bund seine Mitglieder in den tarifgebundenen Universitätskliniken zu einem ersten ganztägigen Warnstreik auf, an dem sich am 30. Januar bundesweit mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte beteiligten. Allein zur zentralen Kundgebung in Hannover kamen rund 5.000 Teilnehmer.

    Der in Rede stehende Tarifvertrag (TV-Ärzte) erstreckt sich auf mehr als 20.000 Ärztinnen und Ärzte in bundesweit 23 Universitätsklinika. Auf eine Reihe von Unikliniken findet der TV-Ärzte keine Anwendung, weil dort andere Tarifverträge für die Ärztinnen und Ärzte gelten. Hierzu gehören Berlin, Hamburg und Hessen. Haustarifverträge gelten für die Unikliniken in Dresden und Mainz; sie werden von den entsprechenden Landesverbänden des Marburger Bundes verhandelt.
    Bewertungen der Verhandlungsrunden

    Die Forderungen und Reaktionen auf die bisherigen Verhandlungsrunden können hier eingesehen werden.

    Bewertungen der Verhandlungsrunden